Gedenkorte in Pétange
Wo? place J.F. Kennedy, L-4760 Pétange
Der Vergangenheit gedenken
Der Süden des Großherzogtums wurde nach der Invasion Nazideutschlands am 10. Mai 1940 so wie der Rest des Landes besetzt; vereinzelt kam es aber zu Gefechten, bei denen Verbände der französischen Armee das Gebiet zur vorgeschobenen Abwehr besetzten. Nach den sich schnell verändernden Zuständen in den Folgetagen zogen sie sich aber zurück und so geriet die das gesamte Minett wie der Rest des Landes unter Besatzung durch das III. Reich - ein Zustand, der bis zur Befreiung am 10. September 1944 andauern wird.
Auch bei der Befreiung 1944 spielt die Region eine Rolle, da der Süden des Landes als erstes von den vorrückenden Westalliierten befreit wird. So findet sich hier heute eine Vielzahl an Denkmälern, um diesem historischen Moment Ehre zu tragen, aber auch zum Beispiel die "Liberty Road", die Route der Befreiung, die aus der französischen Normandie bis nach Bastogne in Belgien führt.
Hier in Pétange gibt es mehrere Gedenkorte; am Bahnhof wird so den Eisenbahnmitarbeitern gedacht, die in den Kriegsjahren ums Leben kamen. Den Opfern unter der Zivilbevölkerung ist ebenso ein Denkmal gewidmet, wie auch individuellen Mitgliedern des Widerstands, aber auch dem Widerstand gegen das III. Reich im Allgemeinen. Pétange hat zudem einen Gedenkort, der einem spezifischen Einzelschicksal gedenkt: Der "Square Hyman Josefson" erinnert an den ersten gefallenen US-Soldaten, der bei der Befreiung des Landes ums Leben kam.
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