„miniWënzer“: Junge Entdecker im Weinberg
Wo? 12, Syrdallstrooss, L-6851 Manternach
Pflegen, schneiden, binden, lesen und mehr
Was passiert eigentlich das ganze Jahr über in den Weinbergen? Und wie entstehen Weine und Traubensäfte? Das können Kinder im Alter von acht bis zehn Jahren bei „miniWënzer” erleben. Von der Pflege über die Lese bis zur großen „Hunnefeier“ am Ende.
Beim Projekt „miniWënzer“ führen die Winzerin, Psychologin und Pädagogin Laurence Duhr, die aus einer bekannten Winzerfamilie stammt, und Naturerlebnisbegleiterin und Tourist-Guide Jutta Kanstein interessierte Besucher in den Weinberg; zurzeit Kinder im Alter von acht bis zehn Jahren, an fünf Terminen im Jahr. Dort erfahren die frisch gebackenen Hobbywinzer von den beiden naturbegeisterten Frauen alles rund um die Pflege der Weinreben und die Natur, in der sie wachsen. Sie lernen, wie man den Boden bearbeitet, wie man die Reben pflegt, wie man die Trauben erntet und dann den Saft herauspresst. Aber auch, was sonst noch im Weinberg und an der Trockenmauer wächst, kriecht und fliegt, und wie wichtig es ist, die Natur zu schützen.
Der Weinberg liegt im Naturschutzgebiet von Manternach im Osten des Landes, am „Manternacher Fiels“. Die Teilnehmenden dürfen und sollen hier selbst mit anpacken und erleben so mit allen Sinnen, wie Wein und Traubensaft entstehen. Und noch mehr als das: wie artenreich der Lebensraum Weinberg und Wald ist und was im Laufe einer Vegetationsperiode dort alles geschieht. Das Projekt vermittelt spielerisch Wissen und weckt die Neugierde für die Natur. Es fördert zudem das Verständnis für Biodiversität und Artenvielfalt.
Am Ende der Kurse und rund um die Erntezeit gibt es im Herbst, wie bei Winzern üblich, sogar eine „Hunnefeier“, bei der zusammen gegessen und der frische Traubensaft getrunken wird.
Auf lange Sicht soll das Projekt noch ausgeweitet werden, etwa auf andere Zielgruppen und Altersstufen sowie als Tagesangebot für Touristen.