Veiner Nëssmoort
Der Viandener Nussmarkt ist seit vielen Jahren eine feste Grösse im Veranstaltungskalender der Stadt sowie der ganzen Umgegend, und lockt jedes Jahr am 2. Sonntag im Oktober bis zu 20.000 Menschen von überall her nach Vianden.
Laut einer amtlichen Statistik aus dem Jahre 1902 gab es damals in Vianden 2551 Nussbäume, was 19% des gesamten Landesbestandes an Nussbäumen ausmachte. Der Ertrag betrug 1901 im Kanton Vianden 465 Zentner Nüsse. Es gab in Vianden einige Nussgrosshändler, aber auch zahlreiche kleinere Händler und Handwerker, die ihre Nüsse auf verschiedenen Märkten verkauften.
Auf Vorschlag des Verschönerungsvereins wurde am 30. September 1934 der Probeversuch eines Nussmarktes abgehalten. Der Versuch verlief erfolgreich und am 6. Oktober 1935 fand der erste offizielle Nussmarkt statt. Nach einer Unterbrechung während des Krieges und in den sechziger Jahren, liess das "Syndicat d’Initiative" zusammen mit den Ortsvereinen und der Stadtverwaltung den "Veiner Nëssmoort" im Jahre 1970 neu aufleben.
Seitdem ist der "Veiner Nëssmoort" zu einem festen Bestandteil des Viandener Brauchtums geworden. Jedes Jahr werden die Nüsse „geschutt, gepeelt, geweesch a gedrëchent“ und am 2. Sonntag im Oktober auf dem Nussmarkt verkauft. Zudem bietet der Markt auch zahlreiche Produkte rund um die Nuss an: Branntweine, Liköre, Öle, Kuchen, Kekse, Leberpasteten, …
Verkauf von frischen Walnüssen, Nußlikör, Nußgebäck und anderen Nußspezialitäten auf der Straße. Musikkapellen spielen folkloristische Lieder in den engen Gassen des mittelalterlichen Städtchens.