WORD IN PROGRESS (WIP) - ÉDITION FRANCAISE
Avec Serge Basso de March, Godefroy Gordet , Laure Roldàn
Wir treffen uns am Dienstag, den 1. April 2025, um 20 Uhr im Ratelach, wo ihr euch in unseren Sesseln fläzen könnt, und dabei ein Gläschen trinken und den entstehenden Texten von Serge Basso de March, Godefroy Gordet und Laure Roldàn lauschen könnt. Bei dieser Gelegenheit wird der Autor*innenhenkerin Claire Leydenbach sein. An diesem Abend werden Texten nur auf französisch gelesen.
Das Prinzip der Word in Progress (WIP), das von den Pariser Work In Progress-Abenden inspiriert wurde, ist einfach und originell: Es soll einen echten Austausch zwischen dem Publikum und den Schriftsteller*innen schaffen und gleichzeitig einen Einblick in das entstehende Werk geben. Die eingeladenen Autor*innen lesen zehn Minuten lang einen unveröffentlichten Text, der sich noch im Schreibprozess befindet. Danach ist das Publikum an der Reihe: Es gibt seine Einschätzungen ab und befragt die Autor*innen zu ihren aktuellen Werken, begleitet von einem*r „Autor*innenenhenker*in“, der die Debatte kanalisiert.
- Serge Basso de March
Serge Basso de March wurde 1960 als Sohn italienischen Einwanderer*innen in Verdun geboren, dem symbolischen Ort einer der größten Schlachten des Ersten Weltkriegs. Er ist daher völlig prädestiniert, sich als Schriftsteller und Weltbürger zu fühlen. Er ist ein Aktivist der Volksbildung und hat über 40 Jahre lang im Kulturbereich gearbeitet. Er hat in zahlreichen Zeitschriften und Anthologien in Frankreich und im Ausland veröffentlicht und Texte für die Bühne geschrieben, darunter Les dimanches de Farine, das am Théâtre du Centaure in Luxemburg uraufgeführt wurde, und L'ôtre., ein Text für ein junges Publikum. Serge Basso de March wurde u. a. ins Arabische, Bulgarische, Katalanische, Spanische, Rumänische, Portugiesische und Türkische übersetzt. Derzeit ist er Vorsitzender des grenzüberschreitenden Dramaturg*innenkollektivs Le Gueuloir. - Godefroy Gordet
Godefroy Gordet interessiert sich für die Menschen am Rande der Gesellschaft, Konflikte zwischen den Generationen und den Niedergang der modernen Gesellschaft. Er überträgt seine Beobachtungen in eine multidisziplinäre Arbeit. Als Journalist, Autor, Drehbuchautor und Regisseur hat er zahlreiche Artikel, mehrere Theaterstücke und Filme verfasst und Projekte für zahlreiche Institutionen geleitet. 2013 schrieb und inszenierte er Sang Sexe, eine Kreation, die vom Espace Bernard Marie Koltès in Metz unterstützt wurde. Im Jahr 2018, wiederum im Espace BMK, wird sein Text Witold (Kanowicz) uraufgeführt. 2024 bringt er seinen Text Juste un homme, avec un fusil in Koproduktion mit dem Escher Theater, das INECC Mission Voix Lorraine und das Monodrama Festival auf die Bühne. - Laure Roldàn
.Die französisch-spanische und luxemburgische Staatsbürgerin Laure Roldàn wurde am Conservatoire National Supérieur dʼArt Dramatique de la Ville de Paris ausgebildet. Am Theater spielte sie unter anderem unter der Regie von Arthur Nauzyciel, Christian Benedetti, Hélène Vincent, Frédéric Maragnani, Myriam Muller, Carole Lorange und Alexandra Tobelaim. Sie ist Co-Autorin der Inszenierung La rue des fleurs n'existe pas für das Talent lab goes city im Grand Théâtre de Luxembourg im Jahr 2020 und übernimmt die Konzeption, das Schreiben und die Regie einer Wanderperformance : Les bancs publics in Zusammenarbeit mit dem Komponisten und Autor Camille Rocailleux. Seine Aufführung Petit frère, la grande histoire Aznavour, die im Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg uraufgeführt wurde, vertritt Luxemburg beim Festival d'Avignon 2023. Ihr Projekt les murs parlent, das vom Libanon über Frankreich bis nach Luxemburg reicht, hebt die inoffizielle Geschichte von Wandmalereien hervor und wird demnächst im Oktober 2025 im TNL uraufgeführt. Außerdem ist sie Mitglied des grenzüberschreitenden Collectif dʼauteur·es dramatiques transfrontalier Le Gueuloir und gibt Rhetorikkurse am Konservatorium der Stadt Luxemburg.