Wëlwerwoltzer Schlass – Ehemaliges Schloss
In den Geschichtsbüchern Luxemburgs ist das Schloss Wilwerwiltz ein stiller Zeuge des Wandels der Zeit. Seine Geschichte ist durch den Adel, die Renovierung und das kulturelle Erbe geprägt.
14. Jahrhundert: Aufstieg des Adels
Die Herrschaft Wilwerwiltz entsteht im 14. Jahrhundert, in den Händen der Familie von Basenheim. Die in der ganzen Eifel bekannte Familie führt die Herrschaft über die Burg und verbindet ihr Geschlecht mit berühmten Häusern wie Brandenburg, Clervaux und Bourscheid.
16. Jahrhundert: Renaissance und Renovierung
1586 haucht Maria von der Heiden dem Schloss neues Leben ein, indem sie es renovieren und ein majestätisches Eingangstor errichten lässt, das von der anhaltenden Attraktivität des Schlosses zeugt. Die Inschrift auf dem Tor spricht von einer adligen Vergangenheit und ehrt das Andenken an ihre beiden verstorbenen Ehemänner, die einst das Schloss bewohnten.
17. Jahrhundert: Übergang der Macht
Das Erbe derer Familie von Basenheim schwindet im 17. Jahrhundert, als Baron von Wiltz und die Familie Bockholtz das Schloss übernehmen und jeweils ihre persönlichen Spuren in den Mauern hinterlassen. Doch mit dem Ausbruch der Französischen Revolution weht ein heftiger Wind der Veränderung, der das Schicksal des Adels im ganzen Land verändert.
20. Jahrhundert: Verfall und Erhaltung
1928 ist das Schloss vom Verfall bedroht. Die Stadtverwaltung ersteigert das Gebäude und versucht, es zu retten. Nur der Turm und das Eingangstor überstehen den Abriss.
Erbe und Erinnerung
Der Turm, der heute ein fester Bestandteil des öffentlichen Platzes ist, steht wie ein stiller Wächter und ist zum Wahrzeichen von Wilwerwiltz geworden.