2022 feiern Luxemburg und die EU die 70 Jahre zurückliegende Geburtsstunde der ersten europäischen Institution, der Hohen Behörde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS).
Der Vertrag, mit dem Frankreich, Deutschland, Italien, Belgien, die Niederlande und Luxemburg am 23. Juli 1952 die Gründung eines gemeinsamen Marktes für Kohle und Stahl für 40 Jahre besiegelten, wurde nämlich im Rathaus der Stadt Luxemburg (Place Guillaume II) unterzeichnet.
Die EGKS hatte ihren Sitz am Metzer Platz in dem Gebäude, in dem heute die luxemburgische Staatsbank und Staatssparkasse (Banque et Caisse d’Épargne de l’Etat, BCEE) untergebracht ist.
Eine Gedenktafel erinnert an die Existenz dieser supranationalen Organisation, die als Vorreiterin der europäischen Einigung gilt und die, wie von den Unterzeichnern vorgesehen, am 23. Juli 1992 aufgelöst wurde.
Der 1886 in Luxemburg geborene Robert Schuman, zu der Zeit französischer Außenminister, war einer der Hauptinitiatoren und eine der Schlüsselfiguren beim Aufbau eines vereinten Europas.