Beschreibung
Erleben Sie das Guttland in Luxemburg auf einer entspannten "Slow Cycling"-Tour. Diese einzigartige Reise auf zwei Rädern führt Sie auf einer Strecke von 85km (110km mit Abstecher nach Pétange) entlang von Flüssen und einer ehemaligen Bahntrasse, der Attertlinie. Sie durchqueren malerische Dörfer, bestaunen mittelalterliche Schlossruinen und lassen sich von der vielfältigen Natur verzaubern.
Ein Highlight der Tour ist die Fahrt durch das beeindruckende Naturreservat Schwaarzenhaff bei Steinfort. Hier erwarten Sie unberührte Landschaften und eine beeindruckende Biodiversität. Sie erkunden auch einen alten Eisenbahntunnel der Attertlinie, sowie die um 1100 erbaute Burg von Useldingen, lebendige Zeugnisse vergangenen Epochen.
Ihr Weg führt Sie bis in die pulsierende Hauptstadt Luxemburg-Stadt. Dort bietet der im Alzette-Tal eingebettete Aufzug mit Glaskabine eine atemberaubende Panoramaaussicht. Ein einzigartiger Blick auf die Stadt, den Sie nicht verpassen sollten!
Ob Sie die Tour als sportlichen Tagesausflug oder gemütlichen Mehrtagestrip planen - Sie bestimmen das Tempo. Dank der markierten Radwege sind Sicherheit und Bequemlichkeit stets gewährleistet, mit nur wenigen kurzen Abschnitten, die auf Straßen mit Verkehr verlaufen.
Wegbeschreibung
Startpunkt dieser Tour ist die Tramstation auf dem Platz „Glacis“, welcher sich zwischen dem Viertel Limpertsberg und dem Stadtpark Luxemburgs befindet. Vom „Glacis“ aus folgen wir den Tramschienen in Richtung Süden zur „Place de l’étoile“. Über die Straße „Val Ste Croix“, welche eine „Fahrradstraße“ ist, verlassen wir die Stadt Luxemburg westlich in Richtung Mamer. Ab der Kreuzung mit der Rue des Aubépines folgen wir der Beschilderung der PC1 die uns nach Strassen und später über die „Rue des Romains“ nach Mamer führt.
Wir fahren in Mamer auf der Rue de la Gare an den Gleisen entlang bis zur Eisenbahnbrücke, auf der wir links abbiegen. Ab hier folgen wir dem beschilderten Radweg (PC13) und biegen an der zweiten Straße („Rue du Baumbusch“) rechts ab. Wir kommen nördlich an Holzem vorbei und treffen kurz vor Garnich auf die N13, auf die wir nach links auffahren. Nach etwa 300 Metern biegen wir rechts in die Rue de la Forêt ein und folgen wieder dem Radweg. Kurz bevor wir die Autobahn überqueren, trifft der Radweg auf die PC12, der wir nach Norden folgen.
Abstecher nach Petange: An der Kreuzung mit der PC12, eine ehemalige Eisenbahntrasse, können wir auch nach Süden fahren. Hier lohnt sich vor allem ein Besuch des ehemaligen Bahnhofs von Clemency, in welchem heute ein nettes Restaurant mit einer schönen Terrasse und einem Spielplatz für Kinder eingerichtet wurde. Auch ein Abstecher in das Dorf Kahler lohnt sich, denn hier sind viele der Hausfassaden mit großen und schönen Grafitti-Motiven besprüht worden.
Wir radeln aber Richtung Norden auf der ehemaligen Bahntrasse der Attert-Linie – der „Prënzebunn“ – entlang, fahren durch Hagen und an Steinfort sowie Eischen vorbei, ehe wir durch einen 700 Meter langen beleuchteten Tunnel nach Hovelange gelangen. Nach links schauend sehen wir in einiger Entfernung die Ortschaft Beckerich.
In Beckerich können wir unsere Tour verlängern, indem wir auf eine der ausgeschilderten Rundwege vom VeloWesten auffahren. Die "Wisewesttour" und die "Dällchenwesttour" führen Sie auf die Höhen der Region.
In Beckerich befinden sich die Gebäude der "Eaux de Beckerich", die jährlich viele Millionen Liter Mineralwasser nach halb Europa exportiert. An der ehemaligen Mühle in Beckerich gibt es ein nettes kleines Restaurant, wo man einkehren kann. Hinter Noerdange beginnt der nationale Radweg PC17 in Richtung Arsdorf; wir bleiben jedoch auf der PC12, die uns nach Useldange führt. In Useldange sollte man sich etwas Zeit nehmen um die renovierte Burg zu besichtigen. Zudem gibt es in der Ortschaft mehrere schöne Lokale wo man es sich gut gehen lassen kann. Ab Useldange führt der Radweg an der Attert entlang durch die Ortschaften Boevange-sur-Attert und Bissen bis nach Colmar-Berg.
Dort fahren wir auf der Straße weiter, kommen an den Goodyear-Werken vorbei und fahren ein Stück auf der Avenue Gordon Smith (N22), ehe wir links in die Rue des Ecoles abbiegen. Wir treffen auf die Allée Grande-Duchesse Charlotte. Hier endet die PC12, und wir folgen der PC15 rechts über die Bahngleise. Hinter den Gleisen biegen wir links auf einen Radweg ein, der uns zweimal über die Alzette, einmal unter der N7 und einmal unter der Autobahn hindurch zum Flussufer führt. Wir kommen an Cruchten und Pettingen vorbei, fahren durch Mersch, streifen Lintgen und gelangen zwischen Steinsel und Walferdange hindurch in das vor den Toren der Hauptstadt gelegene Beggen. Wir folgen dem Fahrradweg weiter bis wir über Dommeldingen und den Park Laval ins Pfaffental gelangen. Dort nehmen wir den Panorma-Aufzug hoch in den Park der Pescatore-Stiftung. Von dort aus geht es weiter über die Avenue de la Porte-Neuve in den Stadtpark von Luxemburg, von wo aus wir an den Startpunkt der Tour gelangen.
Beschreibungen zu den Ortschaften entlang der Route:
Mamer: Die Stadt ist gallo-römischen Ursprungs und liegt an der früheren Römerstraβe „Kiem“, die von Reims nach Trier führte. Sehenswert sind die Pfarrkirche aus dem 18. Jahrhundert sowie die Überreste römischer Thermen aus dem 1. Jahrhundert. Die bekanntesten Bürger der Stadt waren sicher der im Jahr 1500 geborene Philosoph Nikolaus Wagner – alias Nicolaus Mameranus –, der Tour-de-France-Sieger von 1927 und 1928 Nicolaus Frantz sowie der Olympiasieger von 1952 über 1500 Meter, Josy Barthel.
Steinfort: Der an der belgischen Grenze gelegene Ort gilt als Eingangstor zum "Tal der sieben Schlösser", durch das die Eisch fließt. Die ehemaligen Eisenhütten (Al Schmelz) des früheren Industriezentrums sind restauriert und dienen heute als Museum und Kulturzentrum.
Colmar-Berg: Beeindruckend sind nicht nur die Anlagen des Reifenherstellers Goodyear, der hier ein Forschungszentrum samt Teststrecke betreibt. Imposant ist auch das Schloss Berg mit seinem ausgedehnten Park, in dem die großherzogliche Familie seit 1911 residiert.
Walferdange: Mit etwa 8500 Einwohnern eine der größten Gemeinden Luxemburgs. Der Ort war schon zu Römerzeiten besiedelt, wovon noch heute die Überreste einer ausgedehnten Villa in Helmsange und die imposanten Stollen eines unterirdischen Aquädukts, des Qanat des Raschpëtzer, zeugen. Walferdange liegt am westlichen Rand des „Gréngewald“, eines der größten Waldgebiete des Landes.
Sicherheitshinweise
Auf wenigen kurzen Abschnitten verläuft die Tour auf einer Straße.
Anreise
Bus/ Tram: Theater
Parken:
Der Startpunkt der Tour ist am Parking Glacis (kostenpflichtig)