Journées européennes du patrimoine 2024: „Straßen, Netzwerke und Verbindungen – 1847-1858: Die Auswanderungswelle der Moselaner", ein Vortrag von der Historikerin Caroline Resch im Museum "A Possen"
Journées européennes du patrimoine 2024: „Straßen, Netzwerke und Verbindungen – 1847-1858: Die Auswanderungswelle der Moselaner", ein Vortrag von der Historikerin Caroline Resch im Museum "A Possen"
Am 6. Oktober 2024, im Rahmen der Europäischen Tage des Denkmals 2024 zum Thema "Straßen, Netzwerke und Verbindungen", wird das Museum "A Possen" einen Vortrag von Caroline Resch, Historikerin, begrüßen, die die Auswanderungswellen des 19. Jahrhunderts erforscht, die viele Luxemburger und Luxemburgerinnen, insbesondere aus der Moselregion, dazu veranlassten, ein besseres Leben im Ausland zu suchen.
Angesichts von Schwierigkeiten wie schlechten Ernten, Hungersnöten, hohen Steuern und Armut verließen viele Einwohner:innen Luxemburg bereits ab 1830 in Richtung Südamerika und Vereinigte Staaten. Caroline Resch wird sich auf die Auswanderung aus dem Moseltal konzentrieren, insbesondere aus der Obermoselregion, darunter die Gemeinden Wormeldange, Stadtbredimus, Bous, Remich und Schengen, die von einer regelrechten Auswanderungsepidemie geprägt waren.
Durch eine sorgfältige Analyse der Archive und eine mikrohistorische Herangehensweise wird die Historikerin die Wege und Leben mehrerer auswandernder Familien beleuchten. Viele dieser Familien wurden zu Pionieren in ihren neuen amerikanischen Gemeinschaften. Die starken Verbindungen zu ihren luxemburgischen Wurzeln bestehen weiterhin, wie durch Ehen zwischen Nachkommen von Migranten, wie zwischen Nicolas Kieffer Jr. aus Kleinmacher und Catharina Steinmetz aus Elvingen, illustriert wird.
Für alle, die sich für Geschichte und Familiengeschichten interessieren, bietet dieser Vortrag eine einzigartige Gelegenheit, in die fesselnden Lebensgeschichten der luxemburgischen Auswanderer:innen des 19. Jahrhunderts einzutauchen. Nehmen Sie an diesem Ereignis teil und entdecken Sie, wie diese Familien die Herausforderungen überwunden haben und ihre Spuren in den amerikanischen Gemeinschaften hinterlassen haben, während sie ihre Verbindungen zu Luxemburg stets bewahrt haben.
Ein Glas der Freundschaft wird den Vortrag abschließen.
Caroline Resch absolvierte 2022 einen Bachelor in „Europäischen Kulturen – Geschichte“ an der Universität Luxemburg und bereitet derzeit einen Master in „Europäischer Zeitgeschichte“ vor. Die Autorin betont ihr besonderes Interesse am Thema der amerikanischen Einwanderung in ihrer Bachelorarbeit und ihrem Artikel über die Auswanderungswelle der Moselaner im 19. Jahrhundert. Im Rahmen ihrer Masterarbeit forscht die Autorin über das Vereinsleben der luxemburgischen Einwanderer in den Vereinigten Staaten. Gleichzeitig arbeitet Caroline Resch als historische Forscherin an der Entwicklung des Videospiels "The Migrants' Chronicles" und ist Mitglied des luxemburgischen Vereins "Roots and Leaves".
Sonntag, den 6. Oktober
Um 15 Uhr
Auf Luxemburgisch
Für alle Altersgruppen (Kinder müssen von einem Erwachsenen begleitet werden)
Reservierung erforderlich per Telefon unter +352 23 69 73 53 oder per E-Mail info@musee-possen.lu
Preis: freier Eintritt